Glück im Unglück

Ein in der Gebrüder-Grimm-Straße befindliches Mehlschwalbennest zerbrach unter der Last der heranwachsenden Jungvögel. Zwei Junge wurden durch aufmerksame Bewohner aufgelesen und fanden im Garten in einem Kinderspielhäuschen eine sichere Unterkunft für die Nacht. Wie und womit versorgt der Mensch junge Mehlschwalben, wenn diese partout ihren Schnabel nicht öffnen wollen? Womit zu füttern ist, erfuhren wir von der Vogelpflegestation in Rastede – aber wer traut sich das zu, den zwei Nestlingen gewaltsam den Schnabel zu öffnen, um die benötigte Nahrung zuzuführen. Dann erhielten wir die Anschrift von Yasmin Boeck, die im Teufelsmoor eine kleine Vogelpflegestation betreibt. Dankenswerterweise hat Erich Sigloch die abendliche Tour ins Teufelsmoor auf sich genommen und konnte die zwei Mehlschwalbenkinder in kompetente Hände übergeben. Weshalb sie hier freiwillig die Schnäbel öffneten, um Futter aufzunehmen, bleibt uns ein Rätsel.

Ein Dank gilt auch der Familie Niemann/Klee und der Frau Ahlers, die sich zuvor umsichtig und rührend um die zwei Unglücksvögel gekümmert hatten.