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Jahresbericht 2012
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22.11.2012: Heute haben sich 7 NABU-Aktive auf der NABU-Obstbaumwiese getroffen. Es mußten 5 Apfelbäume (alte Sorten) als Ersatz für abgestorbene oder kranke Bäume gepflanzt werden. Ferner mußten diverse Bäume neu gebunden sowie Kunststoffmanschetten gegen Wildschaden erneuert werden. Bei herrlichem Wetter und guter Laune war die Arbeit in gut 2 Stunden geschafft. Ein besonderer Dank an Detlef Laabs-Wrieden für die gute Organisation sowie an alle Beteiligten.

 

25.-27.10.2012: Eine 3-tägige Ausfahrt unserer NABU-Aktiven führte uns ins Rheiderland nach Ditzum. Der kulturelle Teil bestand aus dem Besuch der Stadt Weener mit Stadtrundgang, Führung im Organeum und einem lehrreichen Orgelkonzert in der dortigen Kirche. Desweiteren konnten wir im Ziegeleimuseum von Midlum die früheren Produktionabläufe der Ziegelherstellung kennenlernen. Eine Führung im Emssperrwerk von Gandersum verdeutlichte uns, wie schwierig es ist, zwischen dem Naturschutz in der Emsregion und dem notwendigen Hochwasserschutz und dem Erhalt von Arbeitsplätzen auf der Meyer-Werft in Papenburg die goldene Mitte zu finden. Ornithologischer Höhepunkt der Ausfahrt war die von Dr. Klaus Gerdes geleitete Exkursion in östlichen Dollartgebiet. Im Deichvorland konnten hunderte von Brandenten, Säbelschnäblern, Alpenstrandläufern, Großen Brachvögeln und Graugänsen bei ihrer Nahrungssuche beobachtet werden. Im Binnenland begegneten uns tausende von Nonnen-, Grau- und Bläßgänsen sowie auf den Pütten etliche Entenarten. Wir haben Gero Niemann und Karl-Heinz Kummer für die Organisation dieser gelungenen Tour zu danken.

 

17.10.2012: Mit 14 Aktiven waren wir im Goldenstedter Moor, um mehr über die derzeitige Lage rund um den Torf bzw. das Moor zu erfahren. Zum späten Nachmittag ging es aber voller Spannung zu den Plätzen, wo wir Kraniche bei der Futteraufnahme bzw. später beim abendlichen Sammeln auf einer Moorfläche beobachten konnten. Von dort fliegen die Kraniche bei Anbruch der Nacht zu den Wasserflächen, wo sie die Nacht verbringen. Herzlichen Dank an Edgar Grotelüschen für die tolle Organisation.

 

30.9.2012: Am Tag der Regionen waren wir mit unserem Infostand bei Pöppel-Stauden präsent. Viele Gespräche wurden geführt und Kontakte geknüpft. Herzlichen Dank an die Aktiven, die sich von uns dafür zur Verfügung gestellt haben.

 

12.9.2012: Auf dem NABU-Grundstück am Kuhteichweg in Heiligenrode wurde endlich ein Teich ausgehoben. Der NABU Landesverband und Bingo haben uns dabei finanziell sehr unterstützt. Damit ist das Grundstück noch wertvoller für die Natur in Stuhr geworden.

 

9.9.2012: Im Rahmen des Kulturfestes war der NABU-Keller geöffnet. Bei Strahlewetter hatten wir lebhaften Zuspruch auf die ganze Bandbreite unserer Themen. Ergänzt wurde unser Angebot durch eine Fledermausausstellung. Dank an die Aktiven für den besonderen Einsatz.

 

23.8.2012: Wir haben unseren Projektvorschlag 'Aufhängen von 5 Beobachtungsanlagen für Insekten in Stuhrer Grundschulen' bei der Kreissparkasse Syke eingereicht. Auf Grund des dortigen Jubiläums gibt es eine besondere Förderungsmöglichkeit, die wir nutzen möchten. Hoffentlich haben wir Glück.

 

22.8.2012: Im Rahmen einer Pressekonferenz der Gemeinde hat der NABU über folgende Themen gesprochen:

Lage der Weißstörche in Stuhr

Anlegen eines Kleingewässers Mitte September am Kuhteichweg

Probleme mit Jacobs Kreuzkraut in Stuhr und dessen Reduzierung

Entwicklung in 15 Jahren NSG Kladdinger Wiesen

 

17. August 2012: 26 NABU Mitglieder haben in gemütlicher Runde einen Grillabend am Gut Varrel erlebt. Gedankenaustausch und einander besser kennen lernen stand im Vordergrund. Irmtraud und Burton Heathcote waren für die Organisation zuständig. Hierfür von allen Teilnehmern herzlichen Dank.

 

23. und 25. Juli 2012: Das sommerliche Wetter konnte genutzt werden, um unsere NABU-Flächen zu mähen. Das Mähgut wird zu Ballen gepreßt und an Rinderhalter gegeben. Bei den Mäharbeiten am 23. Juli vormittags fanden sich 16 Weißstörche ein, um Nahrung aufzunehmen.

 

Mai/Juni 2012: In verschiedenen Aktionen haben wir das Jacobs Kreuzkraut aus unseren Brinkumer NABU-Flächen manuell entfernt. Auch die Gemeinde ist inzwischen informiert, damit an den Weg- und Straßenrändern diese Wildpflanze beseitigt wird, bevor der Samen durch den Wind verteilt wird. Jacobs Kreuzkraut ist, wenn es in das Heu gerät, schädlich für Pferde und Kühe.

 

28. Mai 2012: Uwe's Vogelexkursion in der Steller Heide

Die heutige, öffentliche Vogelexkursion durch die Steller Heide/Dünsener Bachniederung fand bei "Kaiserwetter" statt. Acht interessierte Vogelfreunde hatten sich am Parkplatz Großer Heerweg/Zum Steller See eingefunden und wurden von einer sangesfreudigen Mönchgrasmücke begrüßt. Der Gesang von Buchfink, Zaunkönig, Singdrossel, Gartengrasmücke und Rotkehlchen begleitete die Gruppe durch schattige Waldwege, oft heftig übertönt durch das Krächsen der vielen Rabenkrähen. Beim Erreichen der offenen Feldflur erfreuten uns Goldammer, Dorngrasmücke und der Baumpieper durch Gesang und Letzterer durch seinen markanten Sinkflug. Der etwas zaghafte Gesang der Nachtigall und das Antreffen des Neuntöters bildeten den Höhepunkt dieses dreistündigen, ornithologischen Rundgangs. Leider ließ der Pirol, der auch in diesem Jahr in der Steller Heide brütet, nichts von sich hören oder sehen.

 

19.06.2012: 11. Vogelzählung 2012

Der Dienstagvormittag erfreute die Zähler mit milden Temperaturen und Windstille. Das forderte die Feldlerchen zu reichlichem Gesang heraus. Ebenso ruffreudig zeigte sich eine Wachtel. Immer wieder ließ sie ihr "pickwerwick" erschallen und reckte dabei ihren Hals aus dem halbhohen Grasland. Die Grasmahd vom Vortage hatte 7 Graureiher und den beheimateten Weißstorch angelockt. Einer der Reiher kämpfte mit einem Maulwurf. Auf diesen fetten Brocken hatte es auch der Storch abgesehen und bedrängte erfolglos den Reiher. Dieser entkam mit seiner Beute. Da die Rohrsänger noch fleißig am Singen sind, dürfen auch die Rufe des Kuckucks nicht fehlen. In der hohen Staudenflora führten die Dorngrasmücken ihre Jungen zur Futtersuche. Eine stolze Schnatterentenmutter zeigt sich unaufgeregt mit ihren 4 kleinen Jungen.

 

6.06.2012: 10. Vogelzählung 2012

Das Zählen und Erfassen der heimischen Vogelwelt wird schwieriger. Der Grund ist 1. die hohe Vegetation und 2. das Brutgeschäft der gefiederten Freunde. Insbesondere die Bodenbrüter entziehen sich durch den hohen Bewuchs auf den unbeweideten Flächen oder an den Grabenrändern weitestgehend einer Beobachtung. Durch das Brutgeschäft und/oder die Fütterung der Jungen fehlt häufig der auffällige Gesang der männlichen Tiere. Statt dessen tritt jetzt vermehrt eine "Heimlichkeit" ein. Eine Ausnahme bilden z.Z. noch die Rohrsänger. Deren anhaltender Gesang animiert die Kuckucke ebenfalls zu lauten Rufen. Die abgeernteten Grasflächen sind derzeit ein "Tischleindeckdich" für Storch, Graureiher, Bussard, Turmfalke, Rabenkrähe und Star. Sie alle sind auf der Suche nach Mäusen, Maulwürfen, Regenwürmern und sonstigem Getier. Die zwei Jungstörche scheinen prächtig entwickelt zu sein. Einer erhob sich, betrieb kurze Gefiederpflege, zeigte uns sein Hinterteil und entleerte in weitem Bogen seinen Darm. Ein Schwarm von ca. 50 Kiebitzen auf einem Maisfeld gibt Anlaß zum Nachdenken! Woher kommen diese vielen Vögel? Haben sie in diesem Jahr schon gebrütet? Sind diesjährige Junge dabei? Letzteres scheint vereinzelt zuzutreffen.

 

29.05.2012: 9. Vogelzählung 2012

Die warme Witterung der letzten Tage hat der Vegetation einen gehörigen Schub gegeben, sodass die Beobachtungsmöglichkeiten auf den extensiv bewirtschafteten Flächen stark eingeschränkt sind. Die intensiv genutzten Wiesen sind inzwischen gemäht und mit unzähligen Heurollen belegt. Diese werden gerne von Greif- und anderen Vögeln als Ansitz genutzt. So war es nicht verwunderlich, dass auf einer größeren Fläche 8 Bussarde diesen Ansitz wählten. Mit Sicherheit waren einige Jungvögel dabei, um das Erbeuten von Mäusen durch die Alttiere zu erlernen. Dazwischen suchten Stare, Graureiher und Störche auf den abgemähten Wiesen nach Nahrung für ihre hungrigen Nestlinge. Wegen der Versorgung ihres Nachwuchses ist die Sangesfreude einiger Vogelarten, wie Feldlerche, Schafstelze, Schwarz- und Blaukehlchen sowie der Rohrammer starkt zurückgegangen. Intensiver Gesang ist derzeit von den Rohrsängern zu vernehmen. Dazu passt das ständige Rufen der Kuckucke, denn die Rohrsänger bilden die Hauptwirtsgruppe dieser Schmarotzer. Wegen des Brutgeschäfts leben auch die Wasservögel etwas zurückgezogen. Nur selten wird noch ein Pärchen der Reiherente oder der Schnatterente angetroffen.

 

22.05.2012: 8. Vogelzählung 2012

die 8. Vogelzählung fand bei fast tropischen Temperaturen statt. Bei Beginn am frühen Morgen zeigte das Thermometer bereits 19,5 ° und gegen Mittag über 27 °. Der Vogelwelt war es sicher egal, denn Lerchen, Blau- und Schwarzkehlchen, Rohrsänger, Laubsänger und Nachtigall sangen so unermütlich, wie die Rufe der Kuckucke ertönten. Der heimliche Ruf der Wachtel war an mehreren Stellen zu vernehmen. Zwei Jungstörche wurden mit Nahrung versorgt. Auch etliche Kleinvogelarten, wie Lerchen, Rohrammer und Schwarzkehlchen, wurden mit erbeuteter Nahrung gesichtet. Da das Vorkommen von Limikolenarten stark rückläufig ist, sorgten 2 Große Brachvögel, die sich im Beobachtungsgebiet aufhielten, bei den Zählern für große Begeisterung.

 

8.05.2012: 6. Vogelzählung 2012

Die 6. Vogelzählung fand bei mäßigem Ostwind und annehmbaren Temperaturen statt. Die Reviere einzelner Vogelarten haben sich verfestigt, sodass die singenden Männchen in etwa an den gleichen Stellen anzutreffen sind. Das gilt insbesondere für Feldlerchen, Rohrammern, Schwarz- und Blaukehlchen, Schafstelzen und Feldschwirle. Schwer haben es dagegen die wenigen Kiebitze, die sich gegen etliche gefiederte Feinde erwehren müssen. Gegen die Feldarbeiten eines Landwirts gibt es keine Gegenwehr. Der pflügt, eggt, düngt und sät notgedrungen? während der Brutzeit und bewirkt dadurch die Verluste viele Gelege. Den Verlust ihres Geleges erlebte ebenfalls eine Stockente. Die Eierschalen lagen verstreut auf einem Feldweg und schienen erst vor Stunden erbeutet worden zu sein. Eine männliche Rohrweihe schaukelte im Tiefflug über das Gelände um nach Nahrung zu suchen, während ein Turmfalke schon mehr Glück hatte. Er saß auf dem Erdreich und verspeißte seine Beute. Das Entenvolk lebt schon sehr zurückgezogen; auf einem Teich konnten die ersten Küken gesichtet werden. Rabenkrähen und Bussarde sind fleißig am Brüten. Als Nahrungsgäste überflogen die ersten Mauersegler das Gebiet.

 

2.05.2012: 5. Vogelzählung 2012

Die eifrigen Sänger der Vorwochen sind etwas ruhiger geworden. Dafür ertönen die Ruhe der zurückgekehrten "Winterurlauber" erheblich lauter. Neu eingetroffen sind Feldschwirl, Dorngrasmücke, Teichrohrsänger und der beliebte Kuckuck. Er bewegte sich auffallend intensiv im Gelände, wohl auf Partnersuche oder auf der Suche nach geeigneter, späterer Eiablage. Seine Wirtsvögel - die Rohrsänger - sind zur Zeit ebenfalls im Kommen. Von den Entenvögeln waren auffällig viele Reiherenten an einer Stelle versammelt. Abseits am Schilfgürtel ruhte ein Knäkentenpärchen, während fernab die Schnatterenten nach Nahrung suchten. Vier Graugänse flogen mit lautem Geschrei aus der Fläche auf, während ein Paar Nilgänse uns Besucher aufmerksam mit Blicken verfolgte. Eine männliche Rohrweihe zog im schaukelnden Suchflug vorüber. Vater Storch suchte im hohen Grasland emsig nach Nahrung, während sie mal stehend, mal sitzend, die Zeit auf ihrem Nest verbrachte. Als Nahrungsgäste zeigten sich Raben- und Saatkrähen, Turmfalke, Stare, Rauchschwalben, Sturmmöwen und Graureiher.

 

28. April 2012: Uwe's Vogelexkursion am Gut Varrel

Der nächtliche Regen hatte den einen oder anderen Besucher unserer traditionellen Vogelexkursion am Gut Varrel vom Besuch abgehalten. Sechs Interessierte fanden sich ein, die ihr Kommen nicht bereuen mußten. Bei trockenem, windarmen Wetter zeigte sich die heimische Vogelwelt von ihrer besten Seite. Mönch- und Gartengrasmücke begleiteten den Rundgang an etlichen Stellen. Zaunkönig, Buchfink, Fitis, Zilpzalp, Rotkehlchen, Goldammer, Amsel und Singdrossel vervollständigten das Vogelkonzert an diesem Vormittag. Zwei Gartenbaumläufer überraschten die Besucher mit ihrer Kletterpartie an der Rückwand der Gymnastikhalle des TUS Varrel. Auf den Sportflächen des Vereins suchten Amsel, Star und Bachstelzen nach Nahrung. Gleiches taten die Graureiher in der Fischtreppe. Im Gebiet der ehemaligen Fischteiche hielt sich etwas versteckt eine Nilgans auf. Von den Rabenvögeln wurden Eichelhäher, Rabenkrähe und der Vogel des Jahres, die Dohle, gesichtet. Insgesamt erfreuten uns bei dem 2-stündigen Rundgang 30 Vogelarten, sodass die Teilnehmer zufrieden ihren Heimweg antreten konnten.

... also weiterhin: Augen auf, in Feld, Wald und Flur,

sagt Euch Uwe, vom NABU Stuhr.

 

25.04.2012: 4. Vogelzählung 2012

Bei etwas ungemütlichem Frühjahrswetter war die ornithologische Ausbeute recht mager. Der kühle Südwestwind regte kaum die Sangesfreude unserer gefiederten Zweibeiner an. Nur die Feldlerche war sowohl gesanglich als auch bei seinen Revierabgrenzungen sehr aktiv. Ähnlich verhielten sich die zahlreichen Schafstelzen. Gegen mittag ließen sich Fitis, Zilpzalp, Rohrammer, Blau- und Braunkehlchen ebenfalls hören und sehen. Zu ihnen gesellte sich erstmalig in diesem Jahr die Nachtigall. Frau Störchin wendete mehrfach das Gelege und der Hausherr erwehrte sich eines Fremdlings, der Gefieder putzend in einer Senke verweilte. Rabenkrähe und Mäusebussard sitzen fest auf ihrem Gelege. Der Turmfalke hält rüttelnd nach Nahrung Ausschau und die Rohrweihe flog zu unterschiedlichen Zeitpunkten mehrfach im Beobachtungsgebiet. Ein kleiner Greif durchquerte bodennah das Gelände; es könnte ein Merlin gewesen sein. Ein Nilganspärchen zeigte sich deutlich, während die Graugänse "unsichtbar" blieben. Von den Wasservögeln konnten Bläßralle, Stock-, Knäk-, Reiher- und Löffelenten aufgenommen werden.

 

17.04.2012: 3. Vogelzählung 2012

Bei recht kaltem Wetter war die Sangesfreude unserer gefiederten Freunde etwas eingeschränkt. Ausgenommen hiervon waren Feldlerche und Blaukehlchen, die abermals vielstimmig unseren Rundgang begleiteten. Vereinzelt "piepsten" auch Wiesenpieper, Schafstelze, Rohrammer und Schwarzkehlchen. Unser brütendes Storchenpaar hatte offensichtlich "Besuch" eingeladen, denn zeitweise stolzierten weitere drei Weißstörche im Grasland umher. Aus den Ausgleichsflächen stiegen 4 Bekassinen empor, während ebenfalls fliegend Graugans, Stock-, Knäk-, Krick- und Schnatterenten gesichtet wurden. Auf den kleinen Teichen tummelten sich Bläßralle und Reiherenten. Auffällig waren die Massen von ca. 60 Stück Sturmmöwen und 50 Stück Saatkrähen als Nahrungsgäste in den Flächen. Daneben fielen die wenigen Kiebitze kaum auf. Eine Ringdrossel suchte nach Nahrung und der Mäusebussard verließ bei unserer Annäherung fluchtartig seinen Horst. Der Höhepunkt des Tages war eine auffliegende Sumpfohreule, die unseren Weg kreuzte.

 

15. April 2012: Rückkehr der Zugvögel

Bekanntlich macht eine Schwalbe noch keinen Sommer - aber wie sieht es mit mehreren Schwalben aus? Heute vormittag sichtete ich die ersten Rauchschwalben. Sie flogen nahe der Wasseroberfläche über den "Varreler Autobahnsee". Nur dort hielten sich offensichtlich ausreichend Insekten auf um die hungrigen Mägen nach der langen Reise zu füllen. Aus einer nahegelegenen Eiche sang, auch erstmalig in diesen Frühjahr, ein zurückgekehrter Gartenrotschwanz. Also

Augen auf, in Feld, Wald und Flur, sagt Euch Uwe vom NABU Stuhr

 

12.04.2012: 2. Vogelzählung 2012

Wider Erwarten lieferte uns Petrus ein vorzügliches Beobachtungswetter am heutigen Tage. Dieses beflügelte sicher auch etliche Vogelarten zu ausgeprägter Sangesfreude. Hinzu kommt sicherlich ebenfalls das bekannte Revier- und Paarungsverhalten einiger Arten. Das zeigte sich sehr beeindruckend bei den Feldlerchen und den Blaukehlchen. Letztere beobachteten wir an fünf verschiedenen Orten so "aufgekratzt" wie selten zuvor. Offensichtlich stand die Rückkehr ihrer Partnerinnen aus dem Winterurlaub kurz bevor. Zilpzalp, Fitis und die Rohrammer lieferten sich jeweils einen artspezifischen, gesanglichen Schlagabtausch. Schwarz- und Braunkehlchen, Steinschmätzer, Schafstelze und Wiesenpieper ließen es erheblich ruhiger angehen. Lauter hingegen ertönte das Geschrei der Grau- und Nilgänse, die uns als Störenfriede wahrnahmen. Auf den einzelnen Wasserflächen tummelten sich Stock-, Krick-, Knäk-, Reiher- und Schnatterenten sowie Brandgans und Bläßrallen. Erfreulicherweise befindet sich weiterhin der Raubwürger im Beobachtungsgebiet. Frau Störchin brütet intensiv und er transportiert noch Nistmaterial zur Verbesserung das Horstes. Im Windschatten einer Dornenhecke suchte eine Ringdrossel nach Nahrung.

 

28.03.2012: 1. Vogelzählung 2012

Die 1. Begehung unseres Beobachtungsgebiets fand heute bei bestem Wetter statt. Im frühen Morgendunst begrüßten uns mit aufmunterndem Gesang Gold- und Rohrammer sowie der Zilpzalp. Aus der Ferne trällerte die Feldlerche. Später gesellten sich noch der Gesang vom Fitis und das Gegnickere der Hänflinge hinzu. Der erste Steinschmätzer und ein Schwarzkehlchen wurden gesichtet. Kiebitze stiegen häufig auf, um sich der Krähen bzw. des Bussards zu erwehren. Ein Trupp von 7 Rotschenkeln betrieb Gefiederpflege in einer mit Wasser gefüllten Bodensenke. In den Ausgleichsflächen stiegen mehrfach im Zickzack-Flug laut "rätschend" die Bekassinen auf. Frau Störchin scheint schon zu brüten, währen er noch Nistmaterial heranbringt. Bei den Entenvögeln wurden Stock-, Krick-, Knäk-, Reiher- und Pfeifenten gesichtet. Zwei Paar Graugänse sowie ein Paar Nilgänse machten mit lautem Getöse auf sich aufmerksam. Als Höhepunkt zeigte sich erstmalig ein Raubwürger, dessen weißliche Brust hell im Sonnenlicht leuchtete.

 

Am 21. März 2012 fand ein Ausflug der AG Natur mit Schülern der Lise Meitner Schule zu unserem Grundstück Henkenmoor statt. Die Themen waren der Bau einer Benjes Hecke und einer Mäuseburg. Ferner konnte die Krötenwanderung zu ihrem Laichteich beobachtet und erlebt werden.